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Implantate bei starker Parodontose? Ja, aber erst stehen Therapie und Zahnrettung an


Chronische, schwere Parodontitis − Zahnverlust droht. Und dann? Keine Sorge. Wir werden zuerst und immer alles daran setzen, jeden eigenen Zahn zu retten. Bei Parodontitis gelingt uns das heute meistens, je nach Schweregrad. Falls doch einmal nicht, sind Implantate bei starker Parodontose ein hervorragender Ersatz. Ganz besonders Keramik-Implantate, wegen ihrer glatten biologischen Oberfläche.

Übrigens: Wenn wir hier mal umgangssprachlich von Parodontose reden, mal von der fachlich korrekten Parodontitis, meinen wir immer dieselbe Erkrankung: die Entzündung des Zahnhalteapparates.

Parodontitis:
Wie schnell Zahnverlust bevorsteht


Von schwerer Parodontose (richtiger: Parodontitis) sprechen wir, wenn die Erkrankung den Zahnhalteapparat (das Parodont) bereits nachhaltig geschädigt hat: Mehrere Millimeter tief hat sich das Zahnfleisch vom Zahn gelöst und eine tiefe Zahnfleischtasche ist entstanden sowie ein klarer Knochenverlust, fachlich: Attachmentverlust, eingetreten. Ein Eldorado für schädliche Bakterien, die sog. Dysbiose, ist entstanden.

  • Der Knochen zeigt einen klaren Abbau, als Folge einer überschießenden Immunantwort.
  • Dann beginnen manche Zähne zu wackeln oder zu wandern, weil die Wurzel ihren knöchernen Halt verloren hat.

Wann genau ein Zahn beginnt, sich zu deutlich zu bewegen, ist unterschiedlich. So schreitet Parodontitis mal langsamer voran, mal schneller, teils schubartig oder unmerklich und oftmals ganz ohne Schmerzen. Wie weit die Erkrankung schon ist, lässt sich messen.

Schweregrade nach PSI

Den Schweregrad überprüfen wir in der Praxis Dr. Schubert routinemäßig: Mittels einer speziellen Sonde mit Skala erheben wir den PSI, den Parodontalen Screening Index.

  • Ab PSI-Code 3 besteht eine mittelschwere bis schwere Parodontitis mit einer Taschentiefe von mehr als 3,5 Millimetern. Sie muss in jedem Fall systematisch behandelt werden.
  • Spätestens ab dem schwersten Grad Code 4, mit über 5,5 Millimeter tiefen Zahnfleischtaschen, müssen wir in der Regel komplexere Strategien anwenden, um Zähne zu retten und effektiv zu therapieren.

Ein individuell abgestimmtes Behandlungsprogramm

Wir können in unserer Praxis auf verschiedene moderne und bewährte Methoden zugreifen, einschließlich spezieller Laser-Systeme und der Anwendung von Hyaluronsäuregel. Dabei gehen wir systematisch und doch individuell und stufenweise vor, immer abgestimmt mit unseren Patienten.

Die Entzündung zu stoppen, das ist oberstes Behandlungsziel jeder Parodontitisbehandlung. Mit der Antiinfektiösen Therapie (AIT) bringen wir den Parodont-Abbau zum Halt. Zugleich entlasten wir den gesamten Organismus von Infektionskeimen, Entzündungsstoffen und schützen vor Folgeerkrankungen.

Ist eine sogenannte geschlossene mechanische Therapie (GMT) sehr tiefer Taschen nötig, nutzen wir auch dazu schonende Laser.

Sie möchten sichergehen und gesundes Zahnfleisch mit festen Zähnen?

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Kann man einen Zahn, der wackelt, noch retten?


So mancher Zahn kann durchaus wieder fest werden, wenn Patient und wir dranbleiben. Bei konsequenter Mundhygiene zu Hause und mehrgleisiger Therapie in unserer Praxis (UPT), gelingt es tatsächlich − doch eine richtig gute Zusammenarbeit gehört schon dazu, denn der Großteil der schon abgebauten Strukturen kann sich nicht wieder regenerieren.

Damit das überhaupt geschieht, muss allerdings so schnell wie möglich die Entzündung behandelt werden. Erst dann ist das Knochengewebe wieder in der Lage, das Zahnfach neu zu stabilisieren.

  • Wir kämpfen um jeden Zahn, solange Aussicht auf Erfolg besteht. Bisweilen werden Zähne direkt durch eine Parodontosebehandlung gelockert.
  • Jedoch wird sich durch das Abklingen der Entzündung das Ganze schnell wieder erholen.
  • Manchmal ist es schlicht schon zu spät und der Zahn sollte entfernt werden, um den noch zu erhaltenden Zähnen eine faire Chance zu geben.

Noch einmal: Unser Hauptanliegen ist, gemeinsam mit den Betroffenen einen stabilen Stillstand ohne Entzündungen im Mund, ein sog. Eubiom, zu erreichen − und beizubehalten. Das ist Teamarbeit, es dauert etwas, der Aufwand lohnt sich für Sie immer! Was Sie dafür tun können, erklären und zeigen wir Ihnen ganz genau.

Schon etwas erleichtert?

Dann nehmen Sie doch gleich Kontakt auf. Wir sind gerne für Sie und Ihre Gesundheit da.

Zahnverlust − wann ist Zahnersatz bei Parodontose möglich?


Entzündung heißt nicht von ungefähr „Inflammation“ in der Fachsprache: Das Immunsystem feuert, Gewebe steht sozusagen in Flammen. Das macht bildhaft klar: Auf einem Fundament unter Dauerfeuer lässt sich nichts Bleibendes aufbauen. Ist also der Kampf um den Zahn verloren, müssen Zahnfleisch und Kieferknochen zunächst zur Ruhe kommen, speziell bei akuten Entzündungen.

Erst, wenn die langwierige Zahnbett-Entzündung geheilt ist, kommt ein neuer definitiver Zahnersatz infrage.

Dann ist ein baldiger Zahnersatz sogar anzuraten, bevor

  • die Zahnlücke Verschiebungen in den Zahnreihen auslöst,
  • das Zahnfach im Knochen sich schließt,
  • der ungenutzte Knochenabschnitt zu schrumpfen beginnt.

Wir empfehlen, schon wenige Wochen nach dem Zahnverlust die noch frische Lücke zu schließen. Darüber beraten wir Sie rechtzeitig und klären miteinander, welche Lösung für Sie am besten ist.

In besonderen Fällen und bei effektiver Vorbehandlung kann auch der Einsatz von Sofortimplantaten sinnvoll sein. Hierbei wird in einer Sitzung sehr schonend der Zahn gezogen und das Implantat nach effektiver Reinigung des Zahnfaches mit Laser gesetzt. Wenn Sie Interesse an dieser speziellen Leistung unserer Praxis haben, sprechen Sie uns gerne an.

Welcher Zahnersatz bei Parodontitis?


Natürlich entscheiden Sie. Doch wenn Sie uns nach dem optimalen Zahnersatz bei Parodontitis fragen, haben wir eine klare Empfehlung: Der nachweislich beste Zahnersatz, den die moderne Zahnmedizin hat, sitzt auf Implantaten. Bei starker Parodontose mit Zahnverlust sind Implantate die perfekte Lösung: schon seit Jahrzehnten bewährt und optimiert.

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln im Kiefer, auf denen eine individuell gefertigte Zahnkrone aufgesetzt wird. Die Vorzüge sind immens:

  • Kein Nachbarzahn muss beschliffen und belastet werden, um eine Brücke zu tragen.
  • Das Sprech-, Mund- und Kaugefühl bleiben völlig natürlich.
  • Druck- und Scheuerstellen durch Prothesen sind passé.
  • Der Knochen erfüllt seine normale Funktion: Er wird gebraucht und deshalb nicht abgebaut.
  • Als feste, dauerhafte Zähne sind und bleiben sie perfekt eingepasst in das funktionierende Zahngefüge.

Welche Implantate eignen sich bei/nach einer Parodontitis besonders gut? Gegenüber klassischen Titan-Implantaten haben Implantate aus Keramik einige Vorteile. Denn Keramik-Implantate aus Zirkon bringen noch mehr günstige anti-entzündliche Eigenschaften mit:

  • ihre glatte Oberfläche erschwert die Keimbesiedelung und
  • lässt das Zahnfleisch schmiegsamer anliegen.
  • Titanoxid kann Entzündungen auslösen, Keramik extrem selten.
  • Zirkon ist biologisch noch besser verträglich.

Welcher Zahnersatz im Falle eines Falles für Sie ganz persönlich die beste Wahl ist, hängt womöglich auch von anderen Gesichtspunkten ab. Das ist uns bewusst. Wir unterstützen Sie mit vielfältigen Möglichkeiten und Rat.

Doch erst kümmern wir uns um den Aufruhr im Zahnbett. Schon um Ihrer Gesundheit willen. Und wenn ein Zahn doch nicht zu retten war, sprechen wir über den nächsten Schritt. So vieles ist möglich.

Jederzeit für Sie erreichbar! Was können wir für Sie tun?


Die umfassende und individuelle Betreuung unserer Patienten ist unser höchstes Ziel – gute Erreichbarkeit auf allen Wegen ein wichtiger Bestandteil. Deshalb möchten wir Ihnen auch außerhalb telefonischer und persönlicher Sprechzeiten zur Verfügung stehen.